Kunstwerk #3 von #24
Der Klassiker bei uns Lichtkünstler. Ich muss sagen, schon lang nicht mehr eingesetzt. Der WOW Effekt ist immer sicher bei dieser Art der Lichtkunst. Na, von was Rede ich? Klar, ist der Funkenflug gemeint. Was sich dahinter verbirgt und wie ich das Bild in Teamarbeit erschaffen habt erfährst du hier.
Location
Dieser Ort ist einfach architektonisch einzigartig, zumindest in mir kein weiterer Ort bekannt der zwei Tunnel mit zwei unterschiedlichen Formen direkt hintereinander stehen.
In Allersberg ist das der Fall. Zuerst kommt die Unterführung der DB ICE Strecke nach München, dieser ist rechteckig und ca. 30m lang dahinter keine 10m auseinander folgt die Unterführung der A9 Richtung München diese ist älter und wurde gewölbt gebaut.
Technik
Mit Ron (leidenschaftlicher Lichtkünstler aus Nürnberg) war ich schon öfters an diesen Ort und Wochen lang habe ich mir Gedanken gemacht wie ich die beiden Unterführungen vereinen könnte. Die Lösung war ganz einfach „Stahlwolle“ musste einfach eingesetzt werden.
Klar kann man die Stahlwolle im Schneebesen überall verwenden wenn die Umgebung nass ist (sonst Brandgefahr). Aber eines macht diese Technik einfach super. Setzt man diese gezielt in einen Tunnel ein werden die Funken an die Wand geworfen und ziehen somit die Innenlinien des Objektes nach. Diese erscheinen dann heller und deutlicher als die Funken Linien die durch die Langzeitbelichtung sichtbar werden. So konnten wir gemeinsam beide Merkmale der Unterführungen in Szene setzen.
Aber wie so oft gibt es immer wieder Dinge die man vorher nicht einberechnet hat. Bei uns war es die Steigung der Tunnel. Zuerst haben wir die Kamera mit den beiden Unterführungen ins Lot gebracht. Als das geschehen ist fing der Spaß an. Wir mussten auf den cm genau die beiden Standpunkte der Feuerkreise feststellen. Da es nicht sinnvoll und außerdem erhöhtes Risiko ist das ganze mit Stahlwolle gleich zu machen, haben wir und beide entschieden die ersten Versuche mit handelsüblichen Lichterketten zu versuchen.
Nehme eine Lichterkette, bündel die Led´s und befestige sie mit Klebeband, damit sie eine Lichtkugel ergeben. Jetzt kannst du diese im Kreis schwingen und erhältst einen Kreis. Drehst du dich dabei um 360° bekommst du einen sogenannten Orb.
TIPP Manuel köstler
Kamera positioniert abgehackt, Positionen der Feuerkreise markiert und abgehackt. Jetzt heißt es Stahlwolle in den Schneebesen und FEUER FREI.
Fazit
Es war ein langer Abend der viel Spaß gemacht hat. Klar viel Vorbereitung und Aufwand aber das hat sich zu 100%. Danke, an Ron der mich hier unterstützt hat. Alleine wäre so ein Bild zeittechnisch nicht machbar.
Deswegen „LICHTKUNST IST TEAMWORK“. Das unterschreibe ich so.
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